Samstag, 18. Februar 2012

Liebeserklärung an eine Halbinsel

Da wir keine Wintersportler sind, verbrachten wir unseren diesjährigen Winterurlaub nicht in den Bergen, sondern an der Küste. Besonders jetzt im Winter ist die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst besonders schön und vor allem ruhig. Nur wenige Menschen 'verirren' sich während dieser Jahreszeit hierher. Denn hier ist jetzt nichts los - die meisten Restaurants haben geschlossen, nur wenige Wanderungen stehen auf dem Plan des Tourismusvereins und auch Fahrräder kann man hier jetzt nicht ausleihen. Die Halbinsel liegt quasi im Winterschlaf. Und gerade das ist es, was uns so gut gefällt. Denn im Sommer kann man hier vor lauter Touristen kaum treten. Die Schönheit der Insel zeigt sich besonders in den ruhigen Monaten, im Herbst und im Winter. Und wer hier schon etwas länger mitliest, der weiß, dass wir auch im letzten Herbst unsere Ferien hier verbracht haben - genau wie schon so viele Male davor. Es wird uns einfach nicht langweilig und die Wanderungen durch die unberührte Natur sind immer wieder neu und faszinierend. Aber nun genug geredet geschrieben, hier eine kleine Bildauswahl:


Bis auf einen verregneten Tag hatten wir wirklich sehr schönes Wetter mit viel Sonnenschein - ideale Voraussetzung also für eine Wanderung zum Leuchtturm. Hier gibt es viele interessante Dinge über die Entstehung und Wandlung der Halbinsel zu erfahren. Außerdem kann man den Leuchtturm besteigen und eine Ausstellung mit Tierpräparaten von heimischen Tieren bestaunen. Ein kleines Café lädt zum Verweilen ein.
Wem der 2 1/2 stündige Fußmarsch (von Prerow) zu anstrengend ist, der kann sich auch mit der Pferdekutsche bis vor den Leuchtturm kutschieren lassen. Die schönen Aussichten und die Bernsteine am Strand verpasst man dann allerdings. Genauso, wie diese Naturerscheinung:


Dieses Mal haben wir ausserdem noch einen Ausflug nach Stralsund gemacht und das Museumshaus besucht. Hier kann man erfahren, wie Generationen vor uns gelebt und gearbeitet haben. Das Haus dokumentiert Lebensspuren dieser und man ist quasi mittendrin in einer anderen Epoche. Ein Videofilm - den man sich dort unbedingt vorher anschauen sollte - zeigt die Restaurierung des Gebäudes und wie viel Arbeit in dieser Geschichtsaufarbeitung steckt.


Und zum Schluß möchte ich Euch noch zwei Fotos zeigen,
die eher zufällig enstanden sind:


In Stalsund entdeckten wir während eines Stadtbummels ein baufälliges Gebäude, welches den Schriftzug "Milchbar" trägt und anscheinend abgerissen werden soll. Da mit einem Abriss ein Stück Geschichte verloren geht, wollte ich unbedingt ein Foto von dem Schriftzug machen und lief sogar noch einmal zurück zu dem Haus.
Bei einem Spaziergang durch Prerow zeigte sich uns dann eine Milchbar aus dieser Zeit. Kuchen gibt es hier auch 'to go'. Ob es das damals auch schon gab? Ich denke nicht. :o)

Ich wünsche Euch einen schönen Abend!
Ganz liebe Grüße,
Ulrike

3 Kommentare:

  1. Oh wie schön! Wir waren vor ein paar Jahren auch einmal in Prerow - im Herbst. Da ist es wirklich wunderschön und vor allem wahnsinnig erholsam. Es waren damals auch nur wenige Leute da und wenn es am Strand ein bisschen windig ist, finde ich das eigentlich erst richtig perfekt für einen Spaziergang im Herbst. Von uns aus ist es aber leider ein bisschen weit... Die Bilder sind dir sehr gut gelungen! Lg Elsa

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  2. Sehr schöne Fotos! Ich liebe diesen Ort auch! Gut, dass wir es bis dahin nicht so weit haben ;o).
    Viele Grüße
    Sylvia

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  3. *lach* dann habt ihr ja vielleicht unter den wenigen Touris meinen Papa getroffen. der macht nämlich auch nur im Winter dort Urlaub, im Sommer ist es ihm ebenso zu voll.

    Die Stralsunder Milchbar ist immer wieder ein beliebtes Fotomotiv. Aber sich dass sie abgerissen werden soll??? Davon habe ich noch nciht mitbekommen... Das wäre echt schade. Nachgebaut verliert es irgendwie seinen Charme.

    Caro

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