Sonntag, 13. November 2011

Neuer Arbeitsplatz

Gestern haben wir dem großen schwedischen Möbelhaus einen Besuch abgestattet. Eigentlich wollten wir nur eine Kleinigkeit für das Kinderzimmer kaufen. Doch anstatt zielstrebig die Kinderabteilung anzusteuern trabten wir brav, wie von den Marketingexperten gewünscht, durch die gesamte Möbelausstellung. Gucken kostet ja schließlich nichts, oder? Tja, wenn es denn beim Gucken geblieben währe... Denn schon nach einigen wenigen Schritten sah ich Micke und war sofort hin und weg. Micke ist ein schlichter Schreibtisch, der vom Stil und mit seinen Maßen vollkommen in unser Wohnzimmer passt. Schon einige Male hatte ich laut darüber nachgedacht, wie schön es wäre, im Wohnzimmer zwischen den Liebsten zu nähen, anstatt abgeschottet im Schlafzimmer am viel zu engen und ständig unaufgeräumten Schreibtisch zu sitzen. Dass mein Wunsch nun so schnell und unerwartet in Erfüllung gehen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Micke wurde nochmals ausgiebig angeguckt und bestaunt und bald darauf wurden Artikelnummer, Regal und Fach auf den dafür vorgesehenen Zettel geschrieben. Das eigentliche Ziel (die Kleinigkeit fürs Kinderzimmer) unseres Besuchs wurde plötzlich zur Nebensache und beinahe vergessen. Im Lager angekommen, packte mich dann doch noch die Unsicherheit. Darf ich mir einfach in unserem gemeinsamen Wohnzimmer einen eigenen Platz für mein Hobby einrichten? Immerhin würde der Rest der Familie dadurch an Raum verlieren. Doch Schatzi redete mir gut zu und ehe ich mich versah war das große Paket schon auf unseren Wagen geladen und bezahlt. Immer noch ganz benommen von diesem unerwarteten Ereignis fuhren wir nach Hause. Als das liebe Kind abends im Bett lag, machten wir uns daran, das gute Stück aufzubauen. Schatzi bestand natürlich darauf, den Schreibtisch für mich zusammenzuschrauben. Immerhin durfte ich einige Handlangerarbeiten durchführen. Nach ca. 1 ½ Stunden waren wir fertig mit dem Aufbau. Da stand er nun, mein neuer Arbeitsplatz zum Nähen. 


Auch heute kann ich es noch gar nicht richtig glauben, dass er alleine mir gehört. Noch wirkt er etwas kahl und verloren in seinem neuen Zuhause. Aber ich habe bereits genaue Vorstellungen davon, wie ich ihm ein wenig mehr Wohnlichkeit einhauchen kann. Davon dann demnächst mehr.

Liebe Grüße und einen sonnigen Sonntag!
Ulrike

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